Costa Rica Rundreise – ein Bericht
“Atemberaubend, vielfältig und beeindruckend”, beschreiben unsere lokalen Partner vor Ort ihre letzte Reise durch Costa Rica. Zum dritten Mal reisen Daniela und Warner gemeinsam durch das kleine Land, zum ersten Mal als Familie mit ihrer dreijährigen Tochter. Diesmal haben sie wieder einige neue Orte entdeckt, die sie mit euch teilen möchten.
Unsere Reise beginnt diesmal im Norden Costa Ricas, in Liberia. Mittlerweile gibt es einige Fluglinien aus Europa und den USA, die den Flughafen in Liberia anfliegen. Das ist vor allem dann günstig, wenn man eine Rundreise im Nordwesten des Landes beginnen möchte.
Das unentdeckte Rincon
In rund zwei Stunden fahren wir in das touristisch wenig frequentierte Gebiet rund um Rincon de la Vieja. Hier ist auf jeden Fall ein Allradwagen notwendig, da die Straßen irgendwann nur mehr aus Schotter bestehen. Rincon de la Vieja besteht aus zwei Vulkanen. Einer davon ist noch aktiv, der andere nicht mehr. Etwas mehr Touristen finden sich auf der Seite des Eingangs des Nationalparks, rund um Pailas.
Wir möchten jedoch den Hidden-Spot in Buenos Aires entdecken. Die Fahrt ist etwas abenteuerlich, doch gut machbar. Nur nicht aufgeben und weiterfahren – das wird auch belohnt. Wir treffen auf ein kleines Dörfchen, das am Fuße des imposanten Vulkans liegt. Es gibt einen kleinen Supermarkt, zwei Sodas und sehr viel Natur. Dort verbringen wir zwei Nächte.
Am nächsten Tag machen wir uns schon auf in den Dschungel, um in einem der schönen natürlichen Pools versteckt unter üppigen tropischen Gewächsen zu baden. Während der kurzen Wanderung und dem langen gemütlichen Bad treffen wir tatsächlich auf keinen einzigen Touristen und können die unberührte Natur Costa Ricas voll genießen.
Anschließend besucht Warner mit einem Guide den Catedral Waterfall, der von Einheimischen besonders empfohlen wird. Eine etwas fordernde Wanderung führt ihn dann zu dem Wasserfall, der uns mit erfrischendem Wasser begrüßt. Zurück in unserer Unterkunft, der Oski Lodge, werden wir mit köstlichem, heimischem Abendessen verwöhnt und genießen einen schönen Abend in den gemütlichen, rustikalen Zimmern.
Morgens heißt es Abschied nehmen, um weiterzufahren. Doch zuvor besuchen wir noch den botanischen Garten, der uns vom Manager der Oski Lodge ans Herz gelegt wird. Die Besitzer zeigen uns eine Vielzahl tropischer Pflanzen, die sie in ihrem Garten züchten. Neben typischem Obst, wie etwa Ananas oder Gewürzen, lernen wir in dem schönen Garten auch einiges über die angebauten Heilpflanzen.
Für alle, die abseits von Touristenrouten das Land in seiner Wahrhaftigkeit kennenlernen möchten, ist Buenos Aires der richtige Ort.
Coco, das ehemalige Fischerdorf
Rund zweieinhalb Stunden später erreichen wir die nördliche Pazifikküste Costa Ricas und checken in dem kleinen ehemaligen Fischerdorf Coco ein. Der Ort liegt direkt an der Küste und ist heute ein Hotspot für Taucher:innen. Im kargen Hinterland entstehen zahlreiche Luxusvillen. Wir nutzen die Tage, um uns am Strand ein bisschen zu entspannen, Freunde zu treffen und die vielen Buchten, wie etwa Playa Hermosa und Playa Panamá, abzufahren. Wir genießen die schönen Sonnenuntergänge, das lustige Treiben entlang der Promenade und die heimische Küche.
Familientage in Samará
Nach einem kurzen Aufenthalt geht es für uns weiter auf die Nicoya Halbinsel. Wir besuchen den beliebten Ort Samará. Dort genießen wir einige schöne Tage mit anderen Familien. Besonders schön, dass sich viele Personen nachmittags am Strand treffen. Die Kinder spielen im Sand, Fußball oder Volleyball. Es gibt Lagerfeuer, es wird Gitarre gespielt und gesungen. Viele sitzen in einem der vielen Restaurants und beobachten das bunte Treiben und den Sonnenuntergang.
Der Ort selbst ist voller kleiner Shops, Bars und Restaurants mit internationaler Küche. Auch wenn Samará hoch frequentiert ist, hat man nie das Gefühl von Massenabfertigung. Die Liebe steckt hier im Detail. Samstag morgens besuchen wir den heimischen Markt, probieren die Köstlichkeiten und kaufen frisches Obst und Gemüse. Wer es zwischendurch etwas ruhiger haben möchte, sollte unbedingt einen Ausflug an den Playa Carrillo machen oder sich dort eine Unterkunft suchen. Rund 10 Minuten entfernt sind hier viel weniger Leute und der Strand ist sehr naturbelassen.
Samara gehört für uns zu den Highlights unserer Reise, da man besonders mit Kindern in Samara eine sehr unkomplizierte und entspannte Zeit hat.
Strandtage mit Dschungelkulisse in Dominical
Bevor es weitergeht in die kühleren Regionen gönnen wir uns noch einige Strandtage. Wir fahren mit der Fähre von Nicoya zurück und reisen die Pazifikküste entlang bis nach Dominical. Auf dem Weg halten wir für eine Nacht in Jacó, was aber nicht unbedingt notwendig ist. Man kann auch durchfahren.
Angekommen in Dominical checken wir bei unserem Partner im Hotel Hona Beach ein und laufen gleich mal zum Strand vor der Tür, um den schönen Sonnenuntergang zu beobachten. Die Kulisse in Dominical ist atemberaubend. Vor unseren Füßen liegt der Pazifik, hinter uns ist der saftige Dschungel zu sehen. Das Licht taucht die Landschaft in ein goldenes Licht, an dem man sich fast nicht satt sehen kann.
Die nächsten Tage stecken voller Abenteuer. Warner besucht die berühmten Nauyaca Wasserfälle, die allerdings für Kleinkinder nicht geeignet sind. Doch auch für die Kinder gibt es genug zu entdecken. Zum Beispiel der lokale Markt im Zentrum Dominicals, der jeden Freitag seine Tore öffnet. Es ist der größte Markt, den wir bisher in Costa Rica gesehen haben, mit sehr viel lokaler Kunst, frisch gemachten Speisen und Schmuck. Dominical verbindet Tourismus und Surfen mit costaricanischer Kultur. In kleinen, heimischen Sodas kann man ebenso gut (und preiswert) essen, wie in den hippen Lokalen, die sich im ganzen Ort mit unterschiedlicher internationaler Küche finden. Zum Abschluss haben wir sogar noch einen geeigneten Wasserfall für Kinder, den Poza Azul, gefunden.
zum Teil 2 der Reise geht es hier.
Dani & Warner