Auf in die Karibik, wo sich Kultur und Natur treffen
Wir reisen weiter von Turrialba an die Karibikküste Puerto Viejos, dem boomenden Hotspot. Da die Straße Richtung Hafenstadt Limón mittlerweile deutlich besser sind, geht die Fahrt wesentlich schneller als zuvor. In Puerto Viejo angekommen, genießen wir erstmal das Treiben des kleinen Ortes, gehen auf den Spielplatz neben der Strandbar Puerto Pirata und beobachten mit befreundeten Locals den Sonnenuntergang. Vor uns liegt eine entspannte Zeit, da wir für einige Wochen in Puerto Viejo bleiben werden. Während Puerto Viejo mittlerweile voller netter Restaurants, Bars und Shops ist, wird es immer ruhiger je weiter südlich man fährt. Wir radeln immer wieder die Küstenstraße entlang, die auch durch schöne Dschungelabschnitte führt und halten an ruhigeren Strandabschnitten, wie etwa bei Villas del Caribe, in Playa Chiquita, Punta Uva und Manzanillo an. Für Kinder sind der Rio Cocles sowie der Strandabschnitt Punta Cocles (Villas del Caribe) besonders geeignet, weil es kaum eine Strömung gibt. Zu den Highlights der Region zählen eine Kayak Tour in Punta Uva, ein Besuch im Nationalpark Cahuita und eine Wasserfalldusche unter dem Wasserfall Dos Aguas.
Abenteuerfahrt durch Panama und weiter nach Costa Rica
Zum ersten Mal reisen wir vom Süden der Karibikküste Costa Ricas an die südliche Pazifikküste Costa Ricas. Diese Reise führt uns über den Grenzübergang Sixaola nach Panama, da sich zwischen den beiden Küsten das unüberwindbare Talamanca Gebirge erstreckt. Mit Shuttles und öffentlichen Bussen reisen wir von Puerto Viejo in die Provinz Bocas del Toro und weiter in die Stadt David, wo wir einige Tage bleiben, um Familie zu besuchen. Die landschaftlich beeindruckende Fahrt dauert doch recht lange und ist auch dementsprechend anstrengend. Nach all den Besuchen geht es für uns weiter zum Grenzübergang Pasa Canoas, um wieder in Costa Rica einzureisen. Nach einer abenteuerlichen Anreise erreichen wir endlich den wunderschönen Ort Drake Bay am Rande des Nationalparks Corcovado.
Drake Bay – mehr Wildlife als Menschen
Wir kommen müde in dem kleinen Ort an und genießen unser gemütliches Zimmer mit Ausblick über die Bucht Drake Bays. Anschließend gehen wir auf Erkundungstour. Wir unternehmen einen Spaziergang durch den Ort und machen es uns anschließend am Strand gemütlich. Außer zwei kleinen Supermärkten, einigen kleinen Lokalen und Hotels findet man wenig Infrastruktur. Wir treffen nur wenige Menschen, dafür umso mehr Tiere. Was man über den Südwesten Costa Ricas oft liest, können wir nur bestätigen: Die Biodiversität ist atemberaubend. Drake ist rustikal, wunderschön und sehr naturverbunden.
Warner macht am nächsten Tag eine Tour durch den Nationalpark Corcovado. Nach einer Bootsfahrt beginnt die Wanderung an Land. Dieser Park kann ausschließlich mich zertifizierten Guides besucht werden. Warner, der selbst Tico ist, wird aufs Neue von seinem Heimatland beeindruckt. Noch nie zuvor bekam er die Artenvielfalt des kleinen Landes so zu spüren: Tapire, zahlreiche Vogelarten, Affen, Insekten und vieles mehr. Die Wanderung führt tief in den Park zu Ranger Stationen. Die beiden Ranger Stationen San Pedrillo und Sirena sind hervorragend ausgestattet und eignen sich auch hervorragend für Übernachtungen im Park. Doch Warner macht sich wieder auf den Weg zurück, denn für uns geht es langsam zurück.
Am nächsten Tag starten wir früh morgens unsere Heimreise vom “Hafen” in Drake. Wir gehen von Land durch das Wasser zu unseren Booten, die uns anschließend nach Sierpe bringen. Der Kapitän hilft uns beim Transport unseres Gepäcks. Ein Mitreisender zeigt uns während der Fahrt ein Video von einem Krokodil, das abends den Strand entlang schwamm und nach Futter suchte – genau dort wo wir am Tag davor noch gebadet haben 😉
Das ist Drake.
Angekommen in Sierpe fahren wir weiter nach Manuel Antonio, wo wir nur mehr eine Nacht bleiben um anschließend weiter zum Flughafen Liberia zu fahren.
Damit geht unser Costa Rica Abenteuer zu Ende. Von dieser abwechslungsreichen und wunderschönen Tour werden wir noch lange erzählen.
Dani & Warner